Ahmed Thaer
Als Mensch habe ich, bevor ich Künstler wurde, in zwei verschiedenen Welten oder Kulturen gelebt. Das hat mich für eine Weile verwirrt, da ich nicht wusste was zu mir passt - die arabische Welt oder die europäische? Was mich dazu brachte meine eigene Welt zu erschaffen, indem ich das was ich liebe aus beiden Welten sammle. Dies hat sich im Laufe der Zeit sicherlich auf meine Kunstwerke ausgewirkt.
Bianca Phos
Bianca Phos arbeitet medienübergreifend an der Beziehung zwischen Körper, Gesellschaft und Welt. Während sich ihr Forschungsfeld zwischen den beiden Polen von Technologie und Trauma bewegt, untersucht sie Möglichkeiten der körperlichen Optimierung und Transformation sowie mögliche Auswirkungen und Einschreibungen in das Körpergedächtnis. Die Frage danach, wie sich ein ethisch verantwortungsbewusstes Modell verkörperter posthumaner Subjektivität entwickeln lässt, steht dabei zentral und berührt soziale, ökologische, technologische sowie biologisch-medizinische Aspekte.
Contemporary Matters
Contemporary Matters is a Vienna-based platform raising critical awareness of the role of “the contemporary” in the increasingly transdisciplinary field of art history. Conceived out of an urgency to disrupt, challenge and overcome prevailing structures and canons within art history and beyond, Contemporary Matters encourages critical discourse through events, debates, podcasts and a peer-reviewed journal. By avoiding fixed structures and institutional hierarchies, Contemporary Matters acts as a platform for individual voices to be heard, centering its efforts on the empowering effect of inclusion and participation.
Daniela Trinkl
Ausgangspunkt meiner skulpturalen und installativen Arbeiten ist die Auseinandersetzung mit dem schöpferischen Streben des Menschen, das sich innerhalb der Spannungsfelder Organik und Technik sowie Natur und Kultur bewegt. Mein Fokus liegt dabei auf der Frage nach einem synthetischen Dasein, welche ich zugleich kritisch wie humorvoll untersuche. In meiner Arbeit greife ich auf natürliche sowie künstliche Materialien zurück, wobei der Kunststoff Polyurethanschaum eine zentrale Rolle einnimmt. Die daraus entwickelten Objekte verstehen sich als Botschafter einer unbekannten Science-Fiction-Welt. Ihr hybrides
Aussehen öffnet eine Formensprache zwischen artifiziell und lebendig, verführerisch und bizarr. Mich interessiert das subtile Sein dazwischen, das hinter dem hoch ästhetisierten Erscheinungsbild dystopisches Potential erkennen lässt. Vor diesem Hintergrund greift meine Arbeit ökologische, technologische, biologische wie mystische und mythologische Kontexte auf.
Aussehen öffnet eine Formensprache zwischen artifiziell und lebendig, verführerisch und bizarr. Mich interessiert das subtile Sein dazwischen, das hinter dem hoch ästhetisierten Erscheinungsbild dystopisches Potential erkennen lässt. Vor diesem Hintergrund greift meine Arbeit ökologische, technologische, biologische wie mystische und mythologische Kontexte auf.
Felix Weisz
Felix Weisz' Szenarien, die er “One Panel Narratives” nennt, zeigen kurze, meist absurde Ausschnitte, welche die Betrachtenden zu Überlegungen anregen sollen, wie seine Protagonist_innen in diese Lagen kommen konnten oder wie die Situation wohl ausgehen könnte. Sein Erzählprinzip manifestiert sich in Narrativen rund um “box humans”, ein figurativer Kanon, der ursprunglich aus Zigarettenschachteln hergestellt wurde, den Mediensprung in die Zeichnung gemacht hat und stetig weiterentwickelt wird. Er beschäftigt sich mit Synergien zwischen High- und Low Art, indem er seine Cartoonfiguren mit schöner Rahmung im barocken Sinne oder auf guldenem Hintergrund präsentiert. Dieser stilistische Kontrast zieht sich durch sein ganzes visuelles Oeuvre.
Felix Weisz (*1989) lebt und arbeitet in Wien.
Luisa Hübner
Dysfunctionalities and deformations are the starting point of my artistic and autobiographic work. With the aid of found or self-constructed objects on and in relation to my body, I am staging a “controlled loss of control“. The aim of this performative process is to reproduce and to ritualize experiences of bodily alienation – in objects, photographs and videos. I consider myself an artistic ‚prepper‘, training for a never occurring emergency.
Lukas Dworschak
Growing up with video games and my early career as an engineer has made the digital world a heavy influence in my life and in the way I work. As technologies evolve the digital room starts to merge more seamlessly into our real world and days of pan- demic crisis and distance give the virtual space even more importance. My interest lies in exploring how the two realms intertwine with each other and how they affect us pyhsically as well as psychologically. What happens with us when we enter the virtual? What does materiality and embodiment mean in a digital context? Why are we craving for those slick and shiny realities at all? In my works I am experimenting with different media - from traditional painting to integrating different computer technologies - always with the aim of bringing them together in one room and see how they can complement one another in terms of concept and their own materiality.
Jasmin Edelbrunner
In meiner Serie von inszenierten Fotografien schlüpfe ich in die Rolle fiktiver Künstlerinnenfiguren. Ich entwickle die Charaktere, fertige ihre Kunstwerke an, baue ihre Räume, wähle ihre Kostüme, stelle die Künstlerinnen selbst dar und fotografiere mich dabei.
Von zentraler Bedeutung ist für mich die symbiotische Beziehung
zwischen Künstler*in und Kunstwerk. Mich beschäftigt die fließende
Erweiterung des eigenen Selbst, dass in den Raum greift und sich im Kunstwerk materialisiert. Die Figuren verschmelzen in Ausdruck, Form und Darbietung mit ihren Werken. Mit der Kamera halte ich diese flüchtigen Momente expandierender Subjektivität fest und erkunde in unterschiedlichen Szenen die Bedeutung der Rolle von Künstler*innen als Kunstfiguren.
Von zentraler Bedeutung ist für mich die symbiotische Beziehung
zwischen Künstler*in und Kunstwerk. Mich beschäftigt die fließende
Erweiterung des eigenen Selbst, dass in den Raum greift und sich im Kunstwerk materialisiert. Die Figuren verschmelzen in Ausdruck, Form und Darbietung mit ihren Werken. Mit der Kamera halte ich diese flüchtigen Momente expandierender Subjektivität fest und erkunde in unterschiedlichen Szenen die Bedeutung der Rolle von Künstler*innen als Kunstfiguren.
Julia Belova
Julia Belova (b.1991, Tver (Russia) is an sculpture artist based in Vienna/St Petersburg.
In her artistic practice, Belova examines the relevance of the baroque and connects this time with the present. The artist experiments with religious baroque aesthetics and creates a collage of its elements that fetishizes her physicality and sexuality. In her sculptures, Belova works with corporeality in the context of the global concept of intimacy that religion demonstrates. Using plastic porcelain as the main material for her sculptures, the artist examines the main conflict of the Baroque era - the conflict between social role and authenticity, which, according to the artist, is still especially relevant for women * and representatives of the LGBT + community: the pulsating life of her body objects consists of lifeless porcelain that is already a role.
In her artistic practice, Belova examines the relevance of the baroque and connects this time with the present. The artist experiments with religious baroque aesthetics and creates a collage of its elements that fetishizes her physicality and sexuality. In her sculptures, Belova works with corporeality in the context of the global concept of intimacy that religion demonstrates. Using plastic porcelain as the main material for her sculptures, the artist examines the main conflict of the Baroque era - the conflict between social role and authenticity, which, according to the artist, is still especially relevant for women * and representatives of the LGBT + community: the pulsating life of her body objects consists of lifeless porcelain that is already a role.
Matthias Ramsey
Matthias Ramsey is an Austrian/Australian artist based in Vienna. He studied painting at the University of Applied Arts under Prof. Judith Eisler and Zoology at the University of Vienna. As part of his studies he attended guest semesters in the class for Drawing and Printmaking under Prof. Jan Svennungson and at the Shristi Institute for Art, Design and Technology in Bengaluru.
Max Freund
Max Freund (b.1992) is a Vienna based painter, dealing with the uncertainty of anthropocene ideas. His works bring together diverse sign systems that modulate the hieroglyphics of our time. Through paintings, drawings and artist books he enables depictions to turn to pictograms and shift between their own resonance. The dyed, reworked and overpainted surfaces link with accurate line drawings, raw gestures and immediate color combinations. His interest in diverting materials from their intended use, placing them next to each other and overlaying them with thick oil paint, shape the haptic feeling of the image and counteracts digital sensations.
Michaela Putz
In ihrer multimedialen Arbeit beschäftigt sich Michaela Putz mit den Themen Found-Footage, Archiv und (zukünftige) Erinnerungen im Kontext digitaler Entfremdung. In ihren aktuellen Arbeiten geht es auch um die Frage, ob Verlorenes digital fortbestehen kann sowie spekulative zukünftige Reproduktionen des durch menschliche Eingriffe verursachten globalen Artensterbens. Dabei erweitert sie die Verwendung fotografischer Bilder durch (digitale und analoge) Malerei und setzt diese auch in Raum-Installationen und Objekten um.
Michael Wegerer
Michael Wegerer arbeitet mit erweiterten Verfahren der Druckgrafik und Installationen. In seiner künstlerischen Arbeit konzentriert sich Wegerer auf die Untersuchung kulturhistorisch gewachsener Wahrnehmungsphänome in Bild und Text mit starkem Bezug auf mediale Bilder und die Ästhetik der Moderne. Ausgangspunkt für seine Arbeiten sind soziokulturelle Themen, collagiert aus Zeitungsausschnitten und Statistiken, die er seit einigen Jahren in einem eigens dafür angelegtes Archiv sammelt. Er widmet sich zusätzlich zur Ausstellungstätigkeit auch der Gestaltung von bedruckten Glas- und Fassadenelementen im Rahmen von Kunst am Bau Projekten.
Miriam Laussegger
Die Wiener Künstlerin Miriam Laussegger studierte Textuelle Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste Wien sowie an der Facultat de Belles Arts Barcelona und an der Kunstakademie Stockholm. Ihre künstlerische Praxis zeigt eine vielfältige Arbeitsweise in den Bereichen Fotografie, Installation, Video, Skulptur, Siebdruck und . Aspekte ihrer Arbeitsweise sind die Analyse und Dekonstruktion von Material, Technik und dessen Strukturen.
Die Ergänzung der Arbeit durch installative Elemente bildet ebenso einen integralen Teil der Arbeitspraxis, wie die Auseinandersetzung mit Raum und Ort. Auch die Interaktion von Text und Kunst ist ein zentrales Thema, das in vielen Projekten immer wieder präsent ist. Text und Textfragmente finden als Material in die künstlerische Arbeit und nehmen oftmals auch selbst eine aktive Rolle im Werk ein. Neben der solitären Arbeitspraxis stellt die kollektive Arbeitsweise als Künstlerinnenduo mit Eva Beierheimer eine langjährige Kooperation dar.
Miryana Sarandeva
Miryana Sarandeva is an animation filmmaker who works in the field of motion design. She graduated “Painting and Animation” at the University of Applied Arts Vienna. Her work is influenced by horror movies and practical effects.
Nayeun Park
Polarität, Widersprüchlichkeit und Identität
– das sind Begriffe, mit den ich mich hauptsächlich auseinandersetze. Gegenstände, die uns umgeben, haben typische Merkmale, an den wir sie erkennen. Dadurch tragen Alltagsgegenstände eine gewisse Selbstverständlichkeit in sich. In der Kunst dagegen ist die Notwendigkeit des Festlegens solcher Eigenschaften nicht vorhanden. Ich möchte in meinen skulpturalen Arbeiten die Merkmale der Gegenstände ins Gegenteil verkehren, um sie auf eine künstlerische Ebene zu bringen. Durch die Entfremdung beziehungsweise Verfremdung gewinnen die Objekte sowohl neue Ästhetik als auch Identitäten. In der Malerei interessieren mich Konsumverhalten, Polarität und Identität in einem gesellschaftskritischen Kontext, sowie Baustellen als Symbol für Verformung und Zerstörung.
– das sind Begriffe, mit den ich mich hauptsächlich auseinandersetze. Gegenstände, die uns umgeben, haben typische Merkmale, an den wir sie erkennen. Dadurch tragen Alltagsgegenstände eine gewisse Selbstverständlichkeit in sich. In der Kunst dagegen ist die Notwendigkeit des Festlegens solcher Eigenschaften nicht vorhanden. Ich möchte in meinen skulpturalen Arbeiten die Merkmale der Gegenstände ins Gegenteil verkehren, um sie auf eine künstlerische Ebene zu bringen. Durch die Entfremdung beziehungsweise Verfremdung gewinnen die Objekte sowohl neue Ästhetik als auch Identitäten. In der Malerei interessieren mich Konsumverhalten, Polarität und Identität in einem gesellschaftskritischen Kontext, sowie Baustellen als Symbol für Verformung und Zerstörung.
Pablo Chiereghin
Pablo Chiereghin’s research focuses on social and political dynamics. His actions, performances, interventions are conceived in dialog with the public and play with the interferences between medium and significance. He often uses cultural readymades to stress the glitches among laws, behaviors, languages and products. His practice finds fertile ground in the reality where behaviors and rules cause entropy and discrepancies. Born in 1977 in Adria (Ro), Italy. He graduated in Communication Studies in Bologna. Postgraduate in Photography at Central St. Martins, University of Arts of London. Co-founder of the collective Buuuuuuuuu.org. Co-founder of the association and project space >RAUMSTATION. Member of Künstlerhaus Vienna.
Peter Schönhardt
Peter Schönhardt (*1985, Wolfsberg AUT) studierte Grafik und Animation, ist Teil des Künstlerkollektivs „Conte Potuto“ und (former) „Atzgerei“ sowie Mitbegründer des Medienkunst-Vereins „Seriell“. Er arbeitet im Spannungsfeld zwischen bildender und digitaler Kunst. In seinen Zeichnungen und Skulpturen beschäftigt er sich mit abstrakten Automatismen, Naturstudien sowie Form- und Oberflächenexperimenten mit Beton. In digitalen Animationsfilmen und großformatigen Projektionen auf Architektur & (Bühnen) Landschaften werden Themen zu Raumwahrnehmung, Realität und Wirklichkeit behandelt.
Dabei wird auch der kontrovers diskutierte Wert von digitaler Kunst im Gegensatz zu dem der bildenden Kunst und deren traditionellem Materialkomplex infrage gestellt. Die Ambivalenz des technologischen Fortschritts als auch Fragen zu Phänomenen der menschlichen Wahrnehmung & Interaktion sind übergreifende Themen seines Schaffens.
Sascha Alexandra Zaitseva
Sascha Alexandra Zaitseva (*1981, Gusev, RUS) studierte Objektbildhauerei an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ihre Kunstinstallationen/Interventionen im öffentlichen/digitalen Raum nehmen stets Bezüge zu umkämpften Themen wie Genderdiversity, Feminismus oder interkultureller Dialog. Dabei geht es ihr nicht darum die «richtige» Seite einzunehmen, sondern durch die Botschaften ihrer Arbeiten zu einem offenen Diskurs anzuregen. Seit 2020 leitet Zaitseva das Keramikstudio der Universität für Angewandte Kunst in Wien.
Simon Goritschnig
In meiner Arbeit verwebe ich Zeichnung und Installationen mit neuen Medien um immersive Ausstellungssituationen zu schaffen. Meine Praxis beschäftigt sich mit den künstlerischen Möglichkeiten moderner Technologien wie dem 3D-Druck, der Lasergravur und dem Medium des Computerspiels.